Frauentalk
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Herzlich Willkommen auf der „Weltreise in die Nähe“
2009 und 2011 waren in der Kleinstadt Rorschach am Bodensee zwei städtisch angestellte Schatzsucher tätig- ein Mann und eine Frau. Richard Lehner, Publizist und Buchautor bekam die „Carte Blanche“ in dieser besonderen Aufgabe, für die Sängerin und Kabarettistin Barbara Camenzind wurde der Auftrag zugespitzt: Sie musste immaterielle Schätze der Hafenstadt finden. Was nach einer etwas lausbübischen „Indiana-Jones“- Geschichte klingt, hat einen hochaktuellen, wissenschaftlichen Hintergrund. Die Arbeit der Schatzsucher nennt sich „aufsuchende Öffentlichkeitsarbeit“ und ist als eine Art Schule der Wahrnehmung, vor allem auch der Selbstwahrnehmung zu sehen.
Ganz ehrlich und augenzwinkernd gefragt: Wann sind Sie das letzte Mal mit verbundenen Augen durch Ihren Wohnort gegangen? Als Schatzsucherin hat Barbara Camenzind einen sehbehinderten Mann kennen gelernt, der den ganzen Stadtplan auswendig kennt- und wurde von ihm mit verbundenen Augen durch die Stadt geführt. – Oder wussten Sie, dass Ihr alter Nachbar (der mit den stets verschlossenen Vorhängen) eigentlich ein Poet ist und wunderschöne Gedichte schreibt? Schatzsuche kann auch heissen, über den eigenen Schatten zu springen- oder im wahrsten Sinne des Wortes vom Weg abzukommen. Der Alltag einer Stadt, die Lebensgeschichten von Menschen und ihre Wertschätzung, das ist die „Beute“ die Barbara Camenzind auf ihren Exkursionen gemacht hat. Die Erlebnisse haben sie verändert und die Menschen, denen sie begegnete. Was sie erlebt hat – und warum es zum Beispiel gut sein kann, viele Raketenglacés, einen ungarischen Hund und eine dreijährige Tochter als Assistenten mitzunehmen, erzählt sie uns am Frauentalk.
Wir freuen uns mit Barbara Camenzind auf einen vergnüglichen und spannenden Morgen!
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